Eine kleine Auswahl von Informationen, welche mir für die Energieberatungsarbeit im Zusammenhang mit der Energieträgerinformation nützlich erscheinen.
Aufgrund der aktuellen Rechtslage weise ich ausdrücklich darauf hin, dass ich keinen Einfluss auf die referenzierten Inhalte habe und dass ich mit der Nennung keine inhaltliche Zustimmung ausdrücke. Meine Zusammenfassungen und persönlichen Kommentare sind farblich gekennzeichnet.
In Warenkorb und Gewichtung für den Verbraucherpreisindex finde ich folgende Positionen mit Relevanz für wiederkehrende Heizkosten:
„Merkwürdig“ erscheint mir: Wartung Gasheizung ist berücksichtigt während Wartung Ölheizung fehlt, von Heizöl wird nur Großabnahme berücksichtigt, Holzpellets, Hackgut und Flüssiggas fehlen überhaupt.
Im Unterschied zur Energieträgerinformation sind dort auch Errichtungskosten enthalten.
Ein Passivhaus bleibt auch im Winter warm durch optimierte Geometrie, Winddichtheit und Wärmedämmung der äußeren Gebäudehülle, durch passive Sonnenenergienutzung (Glashauseffekt), und durch innere
Wärmequellen (Abwärme von Personen und Geräten). Die geringen Mehrkosten für Planung und Errichtung des Passivhauses amortisieren sich meistens schon in wenigen Jahren durch die Heizkostenersparnis (Heizkosten fast
null). Ein Passivhaus bietet darüber hinaus wesentlich mehr Wohnkomfort, mehr Sicherheit durch weniger Abhängigkeit von Energieversorgern, und längere Nutzungsdauer durch generell bessere Bauqualität, verglichen mit
einem gleich großen Gebäude in konventioneller Bauweise.
Wie lange wird es noch dauern, bis alle Wohngebäude Passivhäuser sind und die Energieträgerinformation beinahe überflüssig wird?
In privaten Haushalten mit Zentralheizung liegt der Anteil des Stromverbrauchs von Umwälzpumpen am Gesamtstromverbrauch häufig in der Größenordnung von 10 % (zehn Prozent) und kann erheblich verringert werden. Mehrkosten von hocheffizienten Umwälzpumpen amortisieren sich meistens schon in wenigen Jahren.
Vollständige, nachhaltige Selbstversorgung mit Energie ist zumindest in ländlichen Regionen möglich.
Die weltweite Windkraftproduktion ist in den 10 Jahren von 1998 bis 2007 um 30,4 % pro Jahr gewachsen, die gesamte Elektrizitätsproduktion im selben Zeitraum um 3,6 % pro Jahr. Vorteile von Windkraftanlagen sind insbesondere
Die Studie vergleicht 4 Szenarien für die kommenden Jahrzehnte, mit Wachstumsraten für Windkraft bzw. für die gesamte Elektrizitätsproduktion gleich bzw. halb so groß wie 1998 bis 2007. Im Jahr 2025 würde Windkraft zusammen mit Solarenergie 11 bis 44 % zur gesamten Elektrizitätsproduktion beitragen. Hürden für den Windkraftausbau, wie Windschwankungen, mangelnde Stromnetzkapazitäten, mangelnde Kapazitäten für Ausgleichsenergie, sind überwindbar durch Planung, wachsende Kostenanreize resultierend aus Erdölpreissteigerungen, und Entbündelung der Marktteilnehmer. Technische Verbesserungen und große, in China im Aufbau befindliche Produktionskapazitäten für Windkraftanlagen werden große Beiträge der Windkraft zum Wachstum der gesamten Elektrizitätsproduktion schneller und wirtschaftlicher ermöglichen, als Kernenergie, Erdgas und Kohle. 100 % erneuerbare Elektrizitätsproduktion basierend auf Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts ist möglich und wahrscheinlich.
Ungefähr ab dem Jahr 2012 wird „Strom vom Dach billiger als aus dem Netz“ Realität sein — bleibt das Problem der Energiespeicherung zu lösen.
Von mir ins Deutsche übersetzte Zitate.
Aus der langen Planungs- und Bauzeit für neue Kernkraftwerke, dem Betriebsende von alten Kernkraftwerken sowie der geringen Zahl von in Planung und in Bau befindlichen Kernkraftwerken ergibt sich, dass die weltweite Elektrizitätsproduktionskapazität von Kernkraftwerken in den nächsten Jahren sinken wird. Für Kernbrennstäbe benötigtes Uran stammt derzeit zu ungefähr 2/3 aus Bergwerken und zu 1/3 aus militärischen Beständen. Diese militärischen Bestände werden in wenigen Jahren zur Neige gehen. Ob die betreffenden Liefermengen vom Bergwerksprojekt Cigar Lake in Kanada übernommen werden können, hängt davon ab, ob es den Betreibern bis dahin gelingt, das Problem der Wassereinbrüche zu lösen, und ob das geplante, noch nirgends in großem Maßstab erprobte Abbauverfahren auch tatsächlich funktioniert. Mit dem gigantischen Energieaufwand für das geplante Einfrieren des unter Wasser stehenden Gesteins kann das Abbauverfahren jedenfalls nicht CO2-neutral sein.
Kernenergienutzung aus in Bergwerken abgebauten Uranerzen liefert nur dann mehr Energie als sie verbraucht, wenn die Uranerze mindestens 0,01 bis 0,02 % Uran enthalten. Von den weltweiten Vorräten an Uranerzen kann daher nur ein kleiner Teil als Energiequelle betrachtet werden.
Beispiele für vorbildliche Stadtplanung: das Projekt „Klimainkubator“ für die Formosastraße in China, energieautarke Siedlungsweise in Äthiopien, Israel beim Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur für Elektrofahrzeuge, die Verkehrsplanung der brasilianischen Stadt Curitiba, das Projekt Xeritown in der Wüste von Dubai.
In diesem Forschungsinstitut wurden Innovationen zur Visualisierung von Energie kreiert, unter anderem eine den tageszeitlichen Verlauf des Stromverbrauchs anschaulich darstellende Uhr, und ein je nach Stromverbrauch leuchtendes Stromkabel.
Dass dort von „Geheimtipps“ gesprochen wird, ist wahrlich keine Übertreibung :)
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